Kaffee

Surreal 1kg
PRODUZENTPotosi Farm / Café Granja | SORTENVariedad Colombia (100% Arabica) |
LANDKolumbien | VERARBEITUNGSonnengetrocknet (Natural) |
REGIONCaicedonia / Valle de Cauca | LESEHand |
HÖHE1600 – 2000 Meter | PERFEKTIONIERT FÜREspresso |
GRÖSSE106 570 Bäume / 19 Hektar | GESCHMACKSNOTENBlaubeeren, tropische Früchte, Komplex |
Der Kaffee
Eine Fruchtbombe in Ihrer Tasse - was für ein „surreales“ Erlebnis! Vergessen Sie den traditionellen Espresso mit seinen Röstaromen, seinen Noten von Nüssen und Schokolade. Mit Horizonte's Surreal werden Sie bald feststellen - falls Sie es noch nicht wussten -, dass Kaffee tatsächlich eine Frucht ist.
Gebraut als Espresso oder «long black» bietet dieser Kaffee ein herrlich erfrischendes Gefühl im Mund, gepaart mit einer hervorragenden Balance zwischen Säure und Süße. Und die Anklänge von Heidelbeere und tropischen Früchten werden Sie bis zum letzten Schluck überraschen. In der Horizonte Rösterei ist er unser Lieblings-Espresso - wir lieben ihn sogar so sehr, dass wir ihn nie mit Milch trinken würden.
Surreal wird aus denselben kolumbianischen Bohnen hergestellt, die wir auch für unserem Filterkaffee Genial verwenden, jedoch mit einer verlängerten Röstzeit um einen Teil der Säure zu reduzieren. Dies einer der wichtigsten Schritte zur Herstellung des perfekten Espressos. (Ein guter Filterkaffee hat normalerweise mehr Säure als eine gute Espresso-Röstung.)
Wie wir eine so unglaublich vielseitige Bohnen entdeckt haben? Dank Valentina, der Inhaberin von Siruma Coffee, fanden wir die Bohnen des preisgekrönten Café Granja, als wir auf der Suche nach einem fruchtigen, natürlichen Kaffee aus Kolumbien waren. Wir freuen uns wirklich sehr, diesen besonderen Kaffee jetzt in unserem Sortiment anzubieten.
Die Kaffeekirschen werden zehn Stunden bei gleichbleibender Temperatur fermentiert. Nach dem Pulpen werden die Bohnen 48 Stunden in einem Silo aufbewahrt, bevor sie für 24 bis 48 Stunden in eine solare Trocknungsumgebung gebracht werden. Danach geht es wieder zurück ins Silo, bis die Bohnen einen Feuchtigkeitsgehalt von 11% erreicht haben. Das dauert rund 120 Stunden.
Das Ergebnis ist ein reichhaltiger, intensiver und komplexer Kaffee, der zu einem der gefragtesten Produkte von Café Granja gehört.
Der Produzent
Carmen Rosa Vega und Israel Correa gründeten die Farm Potosi im Jahr 1930, als sie im Rahmen einer kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Bewegung in das zentralkolumbianische Valle del Cauca kamen.
1945 baute Juan Antonio, Ehemann der Gründertochter Blanca, drei neue Sorten auf der Potosi Farm an: Yellow Bourbon, Red Bourbon und Caturra.
Neben dem Kaffeeanbau haben Blanca und Antonio elf Kinder großgezogen. Ihre beiden Söhne Rigoberto und Luis hatten besonders viel Interesse an der Kaffeeproduktion und beschlossen in den späten 1990er Jahren den Hof durch eine Umstellung auf biologischen Anbau in eine neue Richtung zu lenken.
Zusätzlich zur Potosi Farm kauften sie vier Farmen - darunter La Esperanza, um ihr ökologisches Landbauprojekt auszuweiten.
Im Jahr 2007 nutzte Rigoberto die Gelegenheit, eine Kaffeefarm in Panama zu mieten und zu verwalten. Ein Jahr später gewann er seinen ersten Preis und erhielt den „Best of Panama Award“ der Specialty Coffee Association of Panama. Bei seiner Rückkehr nach Kolumbien brachte Rigoberto Geisha-Samen aus Panama mit und begann eine neue Ära in der Geschichte von Granja La Esperanza.
Einige Jahre später brannten die Plantagen von Potosi jedoch nieder. Es blieb nur Asche zurück. Café Granja verstand den Rückschlag als Chance und gestaltete die gesamte Produktionsinfrastruktur neu. Heute verfügt die Farm über 106 570 Bäume, die auf 19,24 Hektar in einer Höhe von 1600 bis 2000 Metern wachsen.
Die Potosi Farm ist Rainforest Alliance-zertifiziert und zu 100% chemikalienfrei. Dies bedeutet, dass man beim Anbau, Düngung, Unkrautbekämpfung und Pflanzenschutzmanagement die Umwelt und Gesundheit besonders achtet.
Café Granja nimmt die soziale und ökologische Verantwortung sehr ernst. Wir bei Horizonte sind von den eingeführten Programmen und Maßnahmen nachhaltig beeindruckt: Bei Café Granja kommen die Feldarbeiter in den Genuss von Schulungen, erhalten Mahlzeiten und eigene Ruhezonen, haben freie Wochen für die persönliche Weiterbildung, Zeit für tägliche Familienaktivitäten sowie eine langfristige Unterstützung für Bildung. Außerdem werden Männer und Frauen gleich behandelt.
Über 20% der Gesamtfläche der Granja-Farmen sind Wald- und Tierreservaten vorbehalten, die die Artenvielfalt der Fauna und Flora schützen und zur Erhaltung eines ausgewogenen Ökosystems beitragen. Die Jagd ist strikt verboten.
Dank moderner Ausrüstung und Techniken - zum Beispiel durch natürliche Fermentation und anschließendes Waschen in umweltfreundlichen Waschanlagen - konnte Granja den Wasserverbrauch für die Herstellung von gewaschenem Kaffee um 80 Prozent senken.
Zudem konnten die Emissionen reduziert werden, in dem Dieselmotoren (die während bestimmter Regenperioden zum Trocknen von Kaffee verwendet werden) durch elektrische und gasbetriebene Maschinen ersetzt wurden.



